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Biblischer Impuls April 2012

Liebe Brüder!

„Wir bitten Gott, dass er euch erkennen lässt, was sein Wille ist, und dass er euch mit Weisheit und geistlichem Verständnis erfüllt.“ (Kol. 1,9 – Neue ÜS)

Kürzlich las ich in einer e-mail eines lateinamerikanischen Pastors (iglesia misionera): „(…) Wir beten. Wir üben uns im Glauben. Aber wir lassen uns immer wieder einfangen in unseren alten Problemen. Warum? Weil wir allzu oft gar nicht wissen, wofür wir beten sollen. (…) So denken die meisten. Sie verschwenden ihre Energie, indem sie um Dinge beten, die sie nicht brauchen und erbitten, was sie nicht wirklich wollen. Und dann verstricken sie sich im Nichts…“
Kommt uns das bekannt vor? Viele Anliegen lassen sich ja betend ablesen. Aber oft frage ich mich auch: Will Gott das denn tatsächlich? Ist es mir wirklich ernst damit? Gebe ich meinen Kindern immer alles, was sie wollen, weil sie sagen, sie bräuchten es dringend?

Auch unser himmlischer Vater muss nicht einfach liefern, was wir bestellen. Sein Horizont reicht viel weiter. Seine Ziele umspannen die Welt und behalten jeden einzelnen im Blick. Darum lasst uns zuerst immer betend fragen, was Gott in einer geschilderten Situation aufzeigen, verändern möchte, was aus Seiner Sicht die bessere Option ist, welche Realitäten er schaffen will. Auch wenn sich das nicht mit unseren (und den niedergeschriebenen) Erwartungen deckt. Ich glaube, dass Gott sich über konkrete und ehrliche Gebete freut, die Ihm aus dem Herzen sprechen. Gottes Wille ist das Beste, was uns und unseren Männern auf den Feldern passieren kann!

In Jesus verbunden,

Euer Albrecht Seibold