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Liebe Brüder und Beter,
der Prophet Elia war in 1. Kön.18,35ff. ganz sicher, daß Gott ihn und die Witwe und ihren Sohn aus einem leeren Topf ernähren könnte, solange die Dürrezeit dauert. Und noch etwas lernte er in der Begegnung mit dem Tod. Er begriff, wenn irgendetwas geschehen soll, dann musste und konnte es nur Gott allein tun.
Zur Zeit des israelitischen Abendspeisopfers trat Elia nach vorn und betete. Elia wandte sich einfach an Gott, wie man sich an eine andere lebende Person wendet. Seine Worte waren dazu bestimmt, den Zuschauern zu zeigen, daß alles, was er als Gottes Diener getan hatte, im Gehorsam gegenüber Gottes Gebot und nicht aus der eigenen Initiative eines Propheten heraus geschehen war. Elia bat Gott einfach darum, dem Volk zu zeigen, daß er der wahre Gott ist! Und er bat darum, die Herzen der Menschen zurück zu ihm selbst zu führen.
Dies ist sicherlich eines der größten Gebete in der Heiligen Schrift. Es ist zwar nicht sehr lang, doch es ist einzigartig. Wir müssen stets darum ringen, ganz sicher zu sein, daß das, was wir tun, auch mit dem Willen Gottes wirklich und völlig übereinstimmt. Wir sollten nie etwas tun, was wir möchten, und danach Gott bitten es zu segnen. Das ist niemals Gottes Weg. Wir müssen seinen Willen erfragen und seinen Weg gehen, wenn wir seinen Segen empfangen möchten, denn sonst haben wir kein Recht, irgendetwas von Gott zu erwarten. Gott ist nicht unser Diener oder unser Laufbursche. Gott handelt nicht, weil wir es so wünschen oder befehlen.
Elia betet hier allein um das, was zur Verherrlichung Gottes dient. Und genau das ist es, was den Arm Gottes schließlich auch bewegt.
Beten um das, was zur Verherrlichung Gottes dient: Lasst uns gemeinsam in dieser Grundhaltung beten lernen.
Es grüßt Euch,
Dieter Herrmann