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Biblischer Impuls Juli 2012

Liebe Brüder im MGB,

als junger Christ bekam ich den Rat: „Bete so konkret, wie möglich, dann wird dir Gott genau so konkret antworten. Das habe ich seither beherzigt und erfahren, dass Gott Gebet erhört. Dabei ist es wichtig, dass wir es Gott überlassen, wann und wie er antwortet.

Sich Sorgen machen, gehört zu unserer menschlichen Natur. Hier sind wir aufgefor-dert, Gott in unser Leben einzubeziehen. Er ist unser liebender Vater. ER gibt uns gerne, was wir brauchen. ER wünscht sich nichts mehr, als dass wir fröhliche Kinder sind. Deshalb macht er uns gerne eine Freude.

Der Apostel Paulus schreibt an die Christen in Philippi: Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht und dankt ihm. (Phil.4,6)
Paulus schreibt dies aus dem Gefängnis. Dort zu sein, ist alles andere, als ein Ver-gnügen. Allein, wenn wir das bedenken, wird uns klar: Gott führt uns manchmal Wege, die uns nicht gefallen und dennoch ist ER da und kümmert sich um uns und macht das Beste aus unserem Leben.

Paulus hätte gerne die Gemeinden besucht und ihnen in ihren Schwierigkeiten bei-gestanden. Im Gefängnis kann er „nur“ beten und Briefe schreiben. Diese Briefe werden jedoch bis heute gelesen. Wir sind eingeladen, mit Gott zu rechnen, der seinen Kindern gerne gibt, was sie brauchen. Dies ist eine Zuversicht, nicht von dieser Welt. Zwei Fragen seien erlaubt: Glaub ich, dass Gott wirklich allmächtig ist? Glaub ich, dass Gott mich wirklich lieb hat? Einer, der Schwierigkeiten damit hatte, dies zu glauben, antwortete Jesus in seiner Not und rief: „Ich glaube, Herr hilf meinem Unglauben!“ (Markus 9,24). Jesus hat ihm geholfen und seinen Sohn geheilt. Das ist die eigentliche Herausforderung: Glaub ich’s auch?! „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ Das ist immer wieder auch mein eigenes Gebet. So dürfen wir beten, Erfahrungen mit Gott machen, und dabei immer dankbarer werden.

Euer Michael Osiw