Liebe Brüder!
Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen, für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus. (1. Korinther 1,4)
Paulus dankt für die Korinther. Gleich zu Beginn seines Briefes stellte er den Dank für seine Geschwister in den Vordergrund. Er ist sich bewusst: Auch sie leben aus der Gnade Gottes, auch sie sind genauso wie er von Gott abhängig. Beim weiteren Lesen des Korintherbriefes entdecken wir, dass Paulus Mühe hat mit dem Verhalten seiner Geschwister und dennoch steht der Dank am Anfang.
Wenn wir für unsere Missionare beten, so ist uns bewusst, dass auch sie in Beziehungen mit Einheimischen und Teammitgliedern stehen. Nicht immer geht alles glatt und reibungslos. Oft sind Spannungen in Teams über die Vorgehensweise der Missionsarbeit vorhanden, kulturelle Eigenheiten, charakterliche Unterschiede, die es auszuhalten und auch zu überwinden gilt. Missionare reiben sich daran. Manchmal werden die Konflikte so groß, dass Teams auseinander brechen und leider Missionare das Feld verlassen.
Jeder von uns mag ebenso Personen kennen, mit denen er sich schwer tut. Es liegt schon viele Jahre zurück, da gab mir mein Bruder einen wertvollen Rat, den ich bis heute immer wieder beherzigen möchte. Er sagte: "Detlef, wenn du Schwierigkeiten mit einer Person hast, dann bete nicht nur für sie, sondern fange an auch für sie zu danken." Das fällt mir schwer, aber es hilft mir den Blick zu bekommen, den Jesus über die betreffende Person hat. Ich möchte euch einladen für Personen zu danken, die euch Mühe bereiten und betet dafür, dass auch unsere Missionare für die Menschen Jesus Christus Danke sagen können, denen sie momentan am liebsten gar nicht ins Auge blicken möchten.
In Jesus verbunden, der selber für uns fürbittend eintritt,
Euer Detlef Garbers