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Biblischer Impuls - November 2021

Liebe Brüder!

„Warum hattet ihr solche Angst? – Habt ihr denn gar kein Vertrauen zu mir?“ Diese Fragen stellte Jesus seinen Jüngern, nachdem Stille und Frieden mitten auf dem See eingekehrt waren. Minuten zuvor herrschte noch das absolute Chaos und Todesangst hatte sie ergriffen. Jetzt sind sie gerettet und doch entsetzt: „Was ist das für ein Mensch, selbst Wind und Wellen gehorchen ihm“, flüstern sie einander zu.

Die Jünger befinden sich noch am Anfang ihres Weges mit Jesus: Sie haben schon einiges an göttlicher Wahrheit von ihm gehört, waren Augenzeugen von Heilungen und trotzdem war die Rettung auf dem See doch nochmal was ganz anderes. Eine sehr persönliche und existenzielle Erfahrung.

Wir haben es heute eigentlich einfacher, wir kennen die „ganze“ Geschichte, weil wir das Alte und Neue Testament, die Bibel, haben. Wir wissen, dass Jesus alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben ist (Matthäus 28,18). Aber wie geht es uns ganz persönlich, wenn der „Sturm“, in welcher Form auch immer, kommt und unser Leben durcheinanderwirbelt?

Das biblische Wissen um Jesu Allmacht ist die Grundlage, aber es erspart uns nicht das lebenslange Einüben von Glauben = Vertrauen in ihn. Nahe bei ihm bleiben in einer persönlichen Beziehung, im Gebet mit ihm verbunden sein, das ist der praktische Weg. Da formt er uns und wir werden von ihm mit Glauben beschenkt. Durch dieses Geschenk können wir dann auch in seinem Namen „machtvoll“ für unsere Missionare beten.

Selbst wenn unser Glaube mal schwach ist, Jesus das Lamm und Jesus der Auferstandene ist mächtig!

Durch ihn verbunden grüße ich euch herzlich.

Hans-Georg